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Lichterzauber bei „Pfrimm in Flammen“ in Pfiffligheim

Richtige Kunstwerke wurden wieder in der Pfrimm zu Wasser gelassen. Christoph Kolumbus’ „Santa Maria“ war gleich zweimal dabei. Foto: photoagenten/Alessandro Balzarin
Richtige Kunstwerke wurden wieder in der Pfrimm zu Wasser gelassen. Christoph Kolumbus’ „Santa Maria“ war gleich zweimal dabei. Foto: photoagenten/Alessandro Balzarin

Von Karl M. Wirthwein

 

Richtige Kunstwerke wurden wieder in der Pfrimm zu Wasser gelassen. Christoph Kolumbus’ „Santa Maria“ war gleich zweimal dabei. Foto: photoagenten/Alessandro Balzarin

 

PFIFFLIGHEIM – Teelichter brannten in den Abendstunden des vergangenen Freitags im Pfrimmpark und leuchteten den Besuchern den Weg. „Pfrimm in Flammen“ stand wieder im Veranstaltungskalender. Einmal mehr zeigte sich dabei wieder die künstlerische Fertigkeit der zahlreichen Schiffe- und Bootebauer. Dampfer, Segelboote, Sportboote, Piratenschiffe, eine Aida, mindestens ein Floß und sogar eine Arche glitten das Wasser der Pfrimm hinab.

 

Eines hatten sie gemeinsam: alle waren mit mindestens einem brennenden Teelicht ausgestattet oder hatten zusätzlich eine batteriebetriebene Leuchte an Bord und machten damit dem Veranstaltungsnamen alle Ehre. Zum 19. Mal wurde „Pfrimm in Flammen“ organisiert von den drei CDU-Ortsverbänden Leiselheim, Pfiffligheim und Hochheim.

 

Zwei Prachtschiffe fielen auf, noch ehe sie ins Wasser gesetzt wurden. Beide erinnerten an die Santa Maria, mit welcher Christoph Kolumbus 1492 aufbrach, um westwärts einen Seeweg nach Indien zu finden. Vielleicht wurden die Erbauer auch vom Film „Fluch der Karibik“ inspiriert. Auf den Segeln waren die Namen Florian und Jonas zu lesen. Mats (7 Jahre) zeigte voller Stolz sein natürlich selbstgebasteltes Styroporboot. Drei Tage habe er dafür gebraucht, erzählte er der WZ. Auf die Frage, ob er auch mal Seemann werden möchte, schüttelt er den Kopf. Handball würde er eher bevorzugen. Das Boot seines besten Freundes Jón (8 Jahre) ist etwas kleiner ausgefallen. „Mein Papa hat beim Bauen mitgeholfen“, verrät er. Einen Nachmittag lang haben die beiden damit verbracht. Die Kreativität der Selbstbastler war beeindruckend. Wer keine Zeit für den Modellbau hatte, konnte sich gegen eine Spende eines der rund 170 aus Styropor gesägten Boote aussuchen. Es herrschte große Nachfrage. „Ich möchte mein Geld in ein Boot investieren“, schmunzelte ein Vater und zückte einen Fünf-Euro-Schein. Natürlich soll nichts in der Pfrimm zurück bleiben, was nicht hineingehört. Etwa 100 Meter, nachdem die Schiffe und Boote zu Wasser gelassen wurden, wurden sie von den Helfern herausgefischt. Moderator Winston Effenberg rief die Namen der jungen Schiffseigner auf, schließlich wollten diese ihre Boote wieder nach Hause nehmen. Bestens an kam auch die Feuershow, die mittels Pyrotechnik ein beeindruckendes Schauspiel in der Dunkelheit bot und erneut von Ernst-Josef Unselt spendiert wurde.