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Pfrimm in Flammen mit Titanic und Fähre

Die Kinder präsentieren stolz ihre beleuchteten Schiffe, bevor diese auf die Reise gehen. Foto: photoagenten/Alessandro Balzarin
Die Kinder präsentieren stolz ihre beleuchteten Schiffe, bevor diese auf die Reise gehen. Foto: photoagenten/Alessandro Balzarin

Von Karl M. Wirthwein

HOCHHEIM/PFIFFLIGHEIM – Zum 18. Mal stand die Pfrimm wortwörtlich in Flammen, dank zahlreicher Kerzenlichter, die den Karl-Bittel-Park illuminierten. Zu diesem Spektakel, initiiert von den drei CDU-Ortsverbänden Pfiffligheim, Hochheim und Leiselheim, zieht es Jahr für Jahr zahlreiche Familien. Teelichter wiesen den Besuchern den Weg zur Pfrimm, dorthin, wo junge „Schiffseigner“ mit viel handwerklichem Geschick ihre selbst gebauten oder an diesem Abend erworbenen Boote zu Wasser ließen. „Fantasie und Kreativität der Kinder begeistern“, zeigte sich Moderator Winston Effenberger (Vorsitzender CDU Pfiffligheim) beeindruckt.

 

Der achtjährige Lukas hält ein Fährschiff in der Hand. „Das soll keine Leute oder Autos transportieren, sondern einfach nur unbeschadet die Pfrimmstrecke entlangschwimmen“, grinst er. Das ist auch der Wunsch von Simon. Er hat in Kooperation mit seinem Vater die Titanic nachgebaut – und die ist auf den ersten Blick erkennbar. Sogar die Schornsteine rauchen, mithilfe kleiner brennender Wachskerzen. Die Hoffnung auf schnelles Durchkommen ist groß, genauso beim neunjährigen Kaan, der sein prachtvolles Schiff auf seinen Namen getauft hat.

 

Wer keine Zeit zum Schiffsbau hatte, konnte sich kostenlos ein kleines Styroporboot besorgen. An der Ausgabe stand die stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Jutta Bitsch mit Tochter Lena. Mehr als 150 Boote hätten sie über die Theke gereicht, erzählen die beiden. Ein jedes mit einem Teelicht versehen. Diese kleinen Kerzen bereiteten wiederum einen stimmigen Rahmen für die Veranstaltung und tauchten einmal mehr die Pfrimm in ein romantisches Lichtermeer. Rainer Fürst (CDU Hochheim) hatte sich am Ziel positioniert und fischte die ankommenden Boote aus dem Wasser. Hinter der Absperrung standen die Kinder und warteten gespannt auf die Ankunft ihrer Boote. Das Schiff des neunjährigen Leo passierte als erstes die Ziellinie. „Das ist schon fast ein Luxus-Liner“, fand Moderator Effenberger. Den habe er aber nicht alleine gebaut, betonte Leo. Große handwerkliche Unterstützung gab es nämlich von Opa Otwin. „Der hat tatkräftig mitgeholfen“, freute sich der Enkel. Ein grandioses Feuerwerk beschloss den Abend.